"nur wer gut für sich selbst sorgt, kann auch gut für andere sorgen"
Was denkst Du über diesen Satz?
Ich persönlich denke das ist einer der wichtigsten Sätze für uns Eltern und für alle, die andere Menschen auf irgendeine Art und Weise begleiten. Nur wenn wir ganz bei uns sind, mit uns im reinen sind, in unserer Kraft sind und einen guten Energielevel haben, können wir unsere Kinder oder andere Menschen gut begleiten.
Warum? Nun, was passiert, wenn unsere Energie-Akkus sehr oft leer sind? Vielleicht überlasten wir uns, vielleicht handeln wir nicht angemessen, vielleicht grenzen wir uns nicht mehr richtig ab, werden vielleicht körperlich oder seelisch krank und so weiter.
Aber was ist Selbstfürsorge? Selbstfürsorge bedeutet auf Deine Bedürfnisse, Gefühle und Energie zu achten, sorgsam und freundlich mit Dir selbst umzugehen und Dein körperliches und seelisches Wohlbefinden erhalten. Dinge tun, die gut für Deinen Körper und Deine Seele sind, auf Deine "Kraftquellen" zugreifen. Genauso aber auch für Deine Bedürfnisse einstehen, Grenzen setzen, Pausen machen, Dich reflektieren (z.B. in Deiner Elternrolle, im Beruf, ggf. auch zusammen mit einer außenstehenden Person). Tun, was Dich glücklich macht und Deinen Weg gehen. Nicht so selbstkritisch mit Dir sein, Austausch mit Gleichgesinnten... das waren nur einige Beispiele.
Oft ist es gar nicht so einfach, an seine Selbstfürsorge im Alltag zu denken. Aber man kann es tatsächlich lernen und üben. Manchmal ist wenig Zeit, man stellt sich selbst dann hinten an, aber vielleicht kannst Du die Selbstfürsorge in ganz kleinen Schritten einbauen. Selbstfürsorge ist nicht egoistisch, sondern wichtig für Dich zur Erhaltung Deiner Gesundheit.
Wie sieht Deine persönliche Selbstfürsorge aus? Spürst Du Deine Bedürfnisse und Deine Grenzen? Weißt Du, was Dir gut? Kannst Du Selbstfürsorge für Dich gut einplanen und umsetzen?
An dieser Stelle möchte ich extra die Frühchenmamas (und Frühchenpapas) erwähnen: es ist absolut verständlich, dass viele von uns sich in der (langen) Klinikzeit keine Pausen gönnen wollen, ständig beim Frühchen sein wollen oder im Wechsel daheim bei Geschwisterkindern. Nach dem Klinikaufenthalt bleiben viele in dem "Funktionierenmodus". Anfangs kommen wir gut damit klar, uns durchzubeißen, gehen über unsere Grenzen, spüren vielleicht nicht die körperlichen Schmerzen der Geburt, die Müdigkeit, die Erschöpfung, die seelischen Narben usw. Aber wenn wir sehr lange dauerhaft durchhalten und über unsere Grenzen gehen, kommt wahrscheinlich der Zeitpunkt, an dem uns die Puste aus geht (körperlich, nervlich, seelisch...) Bitte versucht auch in dieser schwierigen Zeit an die Selbstfürsorge zu denken.
Alles Liebe.
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